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E-Health Projektatlas Hessen

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Stellen Sie sich vor, Ihre Rezepte sind schneller in der Apotheke und Ihre Medikamente sind schneller bei Ihnen. 
Wie Ihnen Telemedizin vor Ort helfen kann? Genau das erfahren Sie im E-Health Projektatlas.

Der Projektatlas ist im Aufbau und entsteht im Rahmen der E-Health Initiative Hessen, welche vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration initiiert wurde. Der Projektatlas soll die vielseitigen Aktivitäten in Hessen zum Thema Telemedizin und E-Health veranschaulichen und einzelne Projekte vorstellen, die mit digitalen Technologien eine Weiterentwicklung der gesundheitlichen Versorgung anstreben. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration möchte mit dem Atlas Impulse für die weitere Entwicklung und die Nutzung von Telemedizin und E-Health in Hessen geben sowie die Vernetzung der Akteure fördern.

Es können u.a. gute, modellhafte Ansätze in Anwendung, Forschungsprojekte und Initiativen aus Hessen aufgeführt werden zur

  • Verbesserung der Versorgungsqualität und/oder Behebung von Versorgungsdefiziten in Bezug auf den Patientennutzen
  • Verbesserung der Versorgungseffizienz
  • Optimierung der Zusammenarbeit innerhalb und zwischen verschiedenen Versorgungsbereichen, Versorgungseinrichtungen und Berufsgruppen
  • Interdisziplinäre und fachübergreifende Versorgungsmodelle
  • Übertragbarkeit der Erkenntnisse, insbesondere auf andere hessische Regionen oder Indikationen.
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Eingetragene Projekte

PReDicT – Personalisierte Medizin in der Behandlung mit Antidepressiva

Universitätsklinikum Frankfurt - Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Frankfurt am Main

  • Ich finde es gut, dass ein objektives Testergebniss bei meiner Behandlung berücksichtigt wird. Ich wurde aktiv in die Behandlung mit einbezogen, was mit gefallen hat.
    (Ralph O., Studienteilnehmer, 46 Jahre)
  • Die Anwendung des Tests im Praxisalltag ist unkompliziert und wenig zeitaufwendig. Einen zusätzlichen Indikator für den zu erwartenden Behandlungserfolg zu haben, war hilfreich.
    (Christiane K., Ärztin, 57 Jahre)
  • Ich fand es gut, dass ich die Aufgaben auch am Smartphone machen konnte.
    (Nina S., Studienteilnehmerin, 24 Jahre)

Bei PReDicT (Predicting Response to Depression Treatment) handelt es sich um eine europäische Forschungsstudie, welche die Wirksamkeit eines neuen neuropsychologischen Instruments, dem PReDicT-Test, zur der Lenkung der medikamentösen antidepressiven Behandlung von Patienten mit einer depressiven Störung untersucht. Der PReDicT-Test ist eine Computer-Software-Anwendung. Er besteht aus einer Emotionserkennungsaufgabe und einem Fragebogen. Auf den Test wird online unter Verwendung eines Standard-Webbrowsers zugegriffen. Die Durchführung dauert etwa 15 Minuten. Ergebnisse, die das Ansprechen oder Nicht-Ansprechen auf die antidepressive Behandlung anzeigen, sind unmittelbar nach der Durchführung des Tests verfügbar. Ziel der Studie ist es, festzustellen, ob die Nutzung des PReDicT-Tests in einem erhöhten Anteil depressiver Patienten resultiert, die im Vergleich zu einer Behandlung wie üblich, nach 8 Wochen ein Ansprechen auf die Behandlung zeigen.

Stand: Forschungs- & Entwicklungsprojekt
Projektzeitraum: 01.01.2016 bis 31.12.2019
Gefördert durch: kofinanziert durch das Horizont 2020 Förderprogramm der Europäischen Union

Ansprechpartner

Prof. Dr. Andreas Reif

Direktor
Heinrich-Hoffmann-Straße 10, 60385 Frankfurt am Main, Germany
069 6301 6373 andreas.reif@kgu.de

Das Projekt ist in Anwendung:

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Weitere Hinweise dazu finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen

Ziel

Die Therapie der Depression mit Antidepressiva ist eine der erfolgversprechendsten Behandlungsoptionen und wird gemäß der deutschen Versorgungsleitlinie empfohlen. Ein Nachteil der Psychopharmakotherapie ist die verhältnismäßig lange Zeitspanne (i.d.R. 4-6 Wochen), nach der beurteilt werden kann, ob ein Medikament beim individuellen Patienten die erhoffte Wirksamkeit zeigt, oder nicht. Da viele Patienten nicht auf das erste Antidepressivum, das ihnen verschrieben wird, ansprechen, sind bis zu einer erfolgreichen Therapie oft mehrere Versuche notwendig, was mehrere 4-6 Wochenzyklen in Anspruch nehmen kann.

Für die Verbesserung der Behandlung ist es also entscheidend, so früh wie möglich zu erkennen, ob ein Patient auf das ausgewählte Antidepressivum anspricht. Bei PReDicT (Predicting Response to Depression Treatment) handelt es sich um eine europäische Forschungsstudie, welche die Wirksamkeit eines neuen neuropsychologischen Instruments, dem PReDicT-Test, zur Lenkung der antidepressiven Behandlung von Patienten mit einer depressiven Störung, untersucht. Der PReDicT-Test ist eine Computer-Software-Anwendung die aus einer Emotionserkennungsaufgabe und einem Fragebogen besteht und auf die online unter Verwendung eines Standard-Webbrowsers zugegriffen werden kann.

Ergebnisse, die das Ansprechen oder Nicht-Ansprechen auf die antidepressive Behandlung anzeigen, sind unmittelbar nach der Durchführung des Tests verfügbar. Ziel der Studie ist es, festzustellen, ob die Nutzung des PReDicT-Tests in einem erhöhten Anteil depressiver Patienten resultiert, die im Vergleich zu einer Behandlung wie üblich, nach 8 Wochen ein Ansprechen auf die Behandlung zeigen.

Ergebnis

Der PReDicT-Test ist eine Weiterentwicklung einer etablierten und validierten neuropsychologischen Testreihe (der Oxford Emotional Test Battery), die bereits seit 10 Jahren in klinischen Studien angewendet wird. Die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Konzeptstudie zeigen, dass für Patienten, die nach 6 Behandlungswochen nicht auf ihr Antidepressivum angesprochen haben, der bereits nach 7-9 Behandlungstagen durchgeführte PReDicT-Test dieses Ergebnis mit einer Sicherheit von 74% vorhersagen konnte. Dieses erste Ergebnis zeigt, dass es möglich ist, ein objektives Maß des Ansprechens auf ein Antidepressivum zu erheben, welches Ärzte und Patienten in Behandlungsentscheidungen unterstützen kann.

Vorteile

  • für Patienten:
    • Die richtige Behandlung: Für jeden Patienten so früh wie möglich die richtige Behandlung zu finden, beschleunigt die Genesung und reduziert die Zeit, in der evtl. unwirksame Medikamente eingenommen werden.
    • Simple Durchführung: Es bedarf keines aufwändigen Trainings und der Test ist in 10-15 Minuten abgeschlossen
    • Einfach zugänglich: Der Test kann auf Smartphones, Tablets, Laptops oder Desktop-Computern durchgeführt werden
  • für Ärzte:
    • Testergebnisse als objektives Maß des Ansprechens auf ein Antidepressivum
    • Informationen unterstützen bei der Auswahl eines geeigneten Medikaments
    • Verkürzung der Zeitspanne, in der mit einem evtl. unwirksamen Medikament therapiert wird
    • Verbesserung des Behandlungsergebnisses ohne Erhöhung der Arbeitslast eines Arztes
  • für sonstige Akteure des Gesundheitswesens:
    • Reduzierung der Gesundheitskosten: Durch eine effektivere Behandlung kann die Kontaktzeit zwischen Arzt und Patient verkürzt werden. Die mit der Sekundärversorgung verbundene Zeit und Kosten, sowie pharmazeutische Verschreibungen können ebenfalls reduziert werden.
    • Reduzierung der wirtschaftlichen Belastung von Arbeitnehmern und der Gesellschaft: Arbeitsunfähigkeit aufgrund von Depression kann zu Fehlzeiten, Leistungseinschränkungen, Verlust des Arbeitsplatzes oder Frühverrentung führen. Die durch den Verlust der Produktivität entstehende wirtschaftliche Belastung für Patient und Gesellschaft kann reduziert werden.