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E-Health Projektatlas Hessen

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Stellen Sie sich vor, Ihre Rezepte sind schneller in der Apotheke und Ihre Medikamente sind schneller bei Ihnen. 
Wie Ihnen Telemedizin vor Ort helfen kann? Genau das erfahren Sie im E-Health Projektatlas.

Der Projektatlas ist im Aufbau und entsteht im Rahmen der E-Health Initiative Hessen, welche vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration initiiert wurde. Der Projektatlas soll die vielseitigen Aktivitäten in Hessen zum Thema Telemedizin und E-Health veranschaulichen und einzelne Projekte vorstellen, die mit digitalen Technologien eine Weiterentwicklung der gesundheitlichen Versorgung anstreben. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration möchte mit dem Atlas Impulse für die weitere Entwicklung und die Nutzung von Telemedizin und E-Health in Hessen geben sowie die Vernetzung der Akteure fördern.

Es können u.a. gute, modellhafte Ansätze in Anwendung, Forschungsprojekte und Initiativen aus Hessen aufgeführt werden zur

  • Verbesserung der Versorgungsqualität und/oder Behebung von Versorgungsdefiziten in Bezug auf den Patientennutzen
  • Verbesserung der Versorgungseffizienz
  • Optimierung der Zusammenarbeit innerhalb und zwischen verschiedenen Versorgungsbereichen, Versorgungseinrichtungen und Berufsgruppen
  • Interdisziplinäre und fachübergreifende Versorgungsmodelle
  • Übertragbarkeit der Erkenntnisse, insbesondere auf andere hessische Regionen oder Indikationen.
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Eingetragene Projekte

CardioMEMS

Med. Klinik III, Kardiologie, Universitätsklinikum Goethe Universität

Frankfurt

Ziel unserer Projekte ist es, die Lebensqualität und Versorgung von Patienten mit fortgeschrittener Herzschwäche (Herzinsuffizienz) zu verbessern. Herzinsuffizienz ist anhaltend die führende Ursache für Krankenhausaufnahmen in Deutschland. Durch eine verbesserte Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Therapie auf der einen Seite sowie eine verbesserte Kommunikation zwischen Hausärzten und betreuenden Kardiologen auf der anderen Seite durch das ambulante Telemonitoring und den Einsatz von speziell ausgebildeten „Heart Failure Nurses“ (von der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierte Weiterbildung für Pflegekräfte) kann eine verbesserte (medikamentöse) Therapie und Schulung der Patienten erreicht werden. Durch die von uns angewendete Form des nicht-invasiven hämodynamischen Telemonitorings kann das Ausmaß der Überwässung bei Herzschwäche überwacht werden, so dass eine individualisierte Präzisionsmedizin für diese schwer kranken Patienten möglich wird.

Stand: in Anwendung
Projektzeitraum: 18.02.2015 bis 01.01.2020
Gefördert durch: LOEWE-Zentrum für Zell- und Gentherapie (Förderlinie 1)

Ansprechpartner

Prof. Dr. Birgit Aßmus

Kardiologische Leitung Interdisziplinäres Herzinsuffizienzzentrum
Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt, Germany
+49 69 6301 84690 birgit.assmus@kgu.de

Das Projekt ist in Anwendung:

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Ziel

Patienten mit fortgeschrittener Herzschwäche leiden an Wassereinlagerungen im Gewebe (z.B. in der Lunge), was letztlich zu verminderter körperlicher Leitungsfähigkeit beiträgt, und vermehrt Luftnot (bereits bei geringer Belastung) verursacht. Über Veränderungen des Blutdrucks in der Lunge kann eine vermehrte Wasseransammlung bereits erkannt werden, bevor sie Symptome (wie Luftnot) verursacht. Über einen implantierten Sensor in der Lungenarterie sowie eine ausserhalb der Körpers befindliche Antenne / Meßeinheit kann nun erstmalig ambulant täglich die Wasseransammlung in der Lunge überwacht werden, und so bei Bedarf bereits frühzeitiger mit einer spezifischen und vor allem individuell angepassten Therapie begonnen werden. Die tägliche Überprüfung der Werte erfolgt am Interdisziplinären Herzinsuffizienzzentrum in Frankfurt durch speziell qualifizierte Heart Failure Nurses, sowie Kardiologen.

Ergebnis

In einer randomisierten klinischen Studie (CHAMPION Trial, USA) führte das Sensor-basierte Herzinuffizienz-management zu einer Reduktion der Herzinsuffizienz-bedingten Krankenhausaufenthalte um ca. 37%, bei parallel verbesserter Lebensqualität, weniger Lungenentzündungen und verbesserter medikamentöser Therapie. Unser Projekt möchte vergleichbare Ergebnisse sowie eine verbesserte Versorgungsqualität für Patienten mit Herzinsuffizienz bei uns am Zentrum erreichen, und das System im Deutschen Gesundheitssystem evaluieren.

Vorteile

  • für Patienten:
    • Weniger Herzinsuffizienz-bedingte Krankenhausaufenthalte
    • tägliche direkte Erreichbarkeit von speziell in der Behandlung von Herzinsuffizienz spezialisiertem Personal
    • Schulungen über Herzinsuffizienz werden angeboten (auch für Angehörige)
    • Überwachung der Herzschwäche von zu hause aus
  • für Ärzte:
    • Entlastung der Kliniken durch weniger Krankenhausaufnahmen
    • Entlastung der Sprechstunde durch ambulantes Home-Monitoring
    • bessere Patientenversorgung
  • für sonstige Akteure des Gesundheitswesens:

    Erste Analysen und Prognosen legen einen gesamtwirtschaftlichen Nutzen für Kostenträger nahe (Bestätigung steht aus).