Die Krebsforschung ist heute deutlich weiter, als das noch vor ein paar Jahren der Fall war. Ein Grund dafür ist u.a. eine bessere Datenlage. Dabei helfen u.a. moderne Krebsregister, die bei der Erkennung und Therapie von Krebserkrankungen helfen. Jedes Bundesland führt solch ein Register und Ärztinnen und Ärzte, die Betroffenen mit einer Krebserkrankung behandeln, sind meldepflichtig. Inzwischen ist das auch elektronisch möglich. Die gesammelten Daten werden zusammengeführt, geprüft, ausgewertet und u.a. in Form von Krebsberichten zur Verfügung gestellt.
Um die Informationen aus den Krebsregistern besser aufzubereiten und leichter für die Forschung und Qualitätssicherung zur Verfügung zu stellen, wurde das Projekt AI-Care initiiert, an dem u.a. das Hessische Krebsregister beteiligt ist. Während der Projektlaufzeit soll geklärt werden, wie die Auswertungen von Krebsregisterdaten durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ergänzt werden können. Langfristig hofft man, dass es zu einem optimierten Datenaustausch zwischen den meldenden Einrichtungen kommt. Darüber hinaus ist eine nationale Plattform zur bundesweiten Auswertung von klinischen Krebsregisterdaten geplant, die ebenfalls von einem verbesserten Datenfluss profitieren würde.