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06. Jun 2024

Endometriose

© iStock|Drazen Zigic

Sie gilt als eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen: Endometriose. Weltweit leiden bis zu 15 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter darunter. Endometriose ist gutartige, aber eine chronische Erkrankung, bei der Gewebe ähnlich der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter wächst, was zu Schmerzen, Entzündungen und Unfruchtbarkeit führen kann. Die genauen Ursachen für die Erkrankung sind unklar. Doch ihre Folgen können die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen. Sie erleben häufig starke Menstruationsschmerzen, chronische Beckenschmerzen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Magen-Darm-Beschwerden. Die Behandlung von Endometriose zielt auf Schmerzlinderung und Krankheitskontrolle ab. Dazu werden Medikamente verschrieben, Hormontherapien und auch chirurgische Eingriffe durchgeführt.

In den letzten Jahren gibt es immer mehr Initiativen, um die Krankheit in den Fokus der Wissenschaft und Öffentlichkeit zu rücken. Auch in Hessen wird an der Erforschung und Behandlung von Endometriose gearbeitet. Landesweit gibt es zahlreiche Zentren, an die sich Betroffene wenden können. So bietet beispielsweise das Endometriose-Zentrum am Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) spezialisierte Sprechstunden und umfassende Behandlungsangebote an. Darüber hinaus wird in Gießen und Marburg auch wissenschaftlich zur Endometriose geforscht, um bessere Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zu entwickeln.